C.H. Robinson Edge-Bericht

Frachtmarkt-Update: November 2025
Luftfracht

Der Druck in der Hochsaison verknappt die Luftfrachtkapazität weltweit

Veröffentlicht: Donnerstag, November 06, 2025 | 08:00 CDT C.H. Robinson air freight market update

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Globale Trends

Auf den asiatischen Luftfrachtmärkten herrscht weiterhin eine starke Nachfrage in der Hochsaison, die voraussichtlich bis Dezember anhalten und sich bis Anfang Januar fortsetzen wird. In den letzten Oktoberwochen verlagerten die Verlader ihre Frachtlieferungen in die Vereinigten Staaten vorgezogen, um der für den 10. November geplanten Erhöhung der Gegenzölle auf chinesische Waren zuvorzukommen.

Während eine am 1. November schriftlich verkündete Vereinbarung den Zollsatz für ein Jahr bei 10 % belässt, könnte die Vorverlagerung die in die USA gelieferten Mengen bis Mitte November leicht verringern. Im Gegensatz dazu bleibt die Nachfrage nach Europa und anderen Destinationen robust und wird durch zollbedingte Veränderungen nicht beeinträchtigt.

Die Kapazitätsengpässe auf den wichtigen Handelsrouten verschärfen sich, was zu längeren Buchungsvorlaufzeiten führt – insbesondere bei zeitkritischer Fracht. Die Preise sind nach dem Anstieg nach der Goldenen Woche stabil geblieben, da die Fluggesellschaften weiterhin hochwertigen und dringenden Sendungen, einschließlich Elektronik- und E-Commerce-Produkten, Priorität einräumen. Es wird erwartet, dass das bevorstehende Shopping-Event Double Eleven (11/11) in der zweiten Novemberhälfte einen weiteren starken Anstieg der E-Commerce-Nachfrage auslösen wird.

Spezialisierte Güter wie Pharmazeutika, Hardware für Kryptowährungen und Ausrüstung für künstliche Intelligenz dominieren weiterhin die verfügbaren Kapazitäten der in die USA gerichteten Dienstleistungen. Die Fluggesellschaften passen ihre Kapazitäten und Flugnetze strategisch an, um die Chancen der Hochsaison zu nutzen und gleichzeitig die Preise den ganzen Monat über auf hohem Niveau zu halten. 

Da das chinesische Neujahr in diesem Jahr auf den 17. Februar 2026 fällt, dürfte der traditionelle Nachfragezyklus länger als üblich andauern, was den Markt aktiv halten und die Preise bis weit ins erste Quartal hinein hoch bleiben lassen dürfte.

Regionale Highlights

Asien bis Nordamerika

Prognose: Die Fluggesellschaften steuern ihre Kapazitäten und Flugpläne sorgfältig, um die Preise während der Hochsaison hoch zu halten. Gleichzeitig führt die Überlastung der großen Flughäfen, insbesondere in den Frachtabfertigungsbereichen, zu längeren Standzeiten und begrenzter Verfügbarkeit, weshalb es für Verlader unerlässlich ist, sich frühzeitig Platz zu sichern.

Marktdynamik: Trotz eines weniger ausgeprägten Höchststandes im November sorgt die strukturelle Nachfrage aus den Bereichen Technologie und Pharma weiterhin für hohe Auslastungsgrade. Der E-Commerce im Zusammenhang mit dem chinesischen Shopping-Festival am 11.11. wird eine neue Welle von Exportmengen auslösen und die Kapazitäten bis Ende November weiter verknappen.

Gleichzeitig führt die Überlastung der großen Flughäfen – insbesondere in den Frachtabfertigungsbereichen – zu längeren Standzeiten, weshalb es für Verlader unerlässlich ist, sich frühzeitig Platz zu sichern.

Asien nach Europa

Prognose: Es wird erwartet, dass die Nachfrage bis Dezember und Anfang Januar stark bleibt, was die Preise auf den wichtigsten Asien-Europa-Routen stabil halten dürfte. Die Kapazitäten bleiben weiterhin extrem knapp, die Tickets für die erste Etappe Platz von wichtigen Abflughäfen sind bereits mehrere Tage im Voraus ausgebucht. Verlader sollten mindestens vier bis fünf Tage im Voraus planen, insbesondere bei größeren Ladungen, da die Frachtraten angesichts des aktuellen Marktumfelds stabil bleiben.

Marktdynamik: Nach der Goldenen Woche erholte sich der Markt stark, da die Kapazitäten knapper wurden und die Preise stiegen. Der E-Commerce bleibt der Haupttreiber der Nachfrage, angeheizt durch Shopping-Festivals und den Einzelhandelsboom zum Jahresende. Mode- und Hightech-Produkte – typischerweise kleinere, häufige und zeitkritische Sendungen – dominieren das verfügbare Aufstockungspotenzial.

Die begrenzte Anzahl an freien Plätzen auf dem ersten Streckenabschnitt bei Flügen mit asiatischen Abflugorten, verbunden mit der reduzierten Frachtraumkapazität im Frachtraum von Passagierflügen, verschärft den Wettbewerb. Fluggesellschaften priorisieren höherwertige und zeitkritische Fracht, um den Ertrag zu maximieren, wodurch Versender von allgemeiner Fracht weniger Optionen und längere Vorlaufzeiten haben.

Die jüngst verschärften Zollspannungen zwischen den USA und China führten dazu, dass einige dringende Lieferungen in die USA über Europa abgewickelt wurden, was die verfügbaren Kapazitäten zusätzlich belastete. Es ist noch zu früh, um vorherzusagen, wie sich ein am 1. November schriftlich angekündigtes vorläufiges Handelsabkommen mit China auf diesen Trend auswirken wird. Neue und expandierende Handelsrouten, insbesondere jene nach Nordeuropa, stehen ebenfalls unter anhaltendem Druck.

Da das chinesische Neujahr erst am 17. Februar 2026 stattfindet, wird erwartet, dass die starke saisonale Nachfrage länger anhält als in den letzten Jahren und den Markt bis weit ins erste Quartal hinein angespannt hält.

Wichtigste Erkenntnisse

Spediteure, die Fracht von Asien nach Nordamerika transportieren, sollten ihren Kapazitätsbedarf frühzeitig planen, um kostspielige Verzögerungen aufgrund von Flughafenstaus und festen Frachtraten zu vermeiden. Die Fluggesellschaften halten ihre Netzwerke streng unter Kontrolle und priorisieren Fracht mit hohem Ertrag, weshalb eine frühzeitige Buchung unerlässlich ist. Rechnen Sie in der zweiten Novemberhälfte mit möglichen Engpässen bei Platz infolge des E-Commerce-Anstiegs am 11.11.

Pharmazeutische Spediteure sollten sich jetzt schon Platz sichern, um potenzielle Risiken durch die Unsicherheiten im Zusammenhang mit Handel und Zoll zu minimieren, während Kryptowährungen und KI-Ausrüstung weiterhin die Kapazitäten auf den US-Strecken dominieren werden. Obwohl ein Teil des traditionellen Hochsaisonvolumens bereits Ende Oktober konzentriert war, bleibt die Nachfrage nach Spezialfracht robust.

Spediteure, die Fracht von Asien nach Europa transportieren, sollten mindestens vier bis fünf Tage im Voraus buchen, bei größeren Sendungen auch länger, da der Platz an den wichtigsten asiatischen Ursprungsstandorten bereits knapp ist. Die anhaltende, durch den E-Commerce getriebene Nachfrage nach Mode- und Technologieprodukten sorgt weiterhin für stabile Preise und begrenzte Kapazitäten an der Stelle Platz. Da das chinesische Neujahr auf den 17. Februar 2026 fällt, wird erwartet, dass sich die Hochsaison bis ins erste Quartal 2026 hineinzieht. Daher ist eine frühzeitige Planung bis einschließlich Januar entscheidend für die Termintreue und die Kostenkontrolle.

Globale Trends

Der US-amerikanische Luftfrachtexportmarkt bleibt zu Beginn des Novembers stabil und ausgeglichen. Während die Rahmenbedingungen insgesamt stabil sind, könnte es auf ausgewählten Strecken – insbesondere nach Australien, Singapur und Südamerika – zu Engpässen kommen, da die saisonale Nachfrage Ende November und Anfang Dezember zunimmt.

Im Vergleich zu anderen Regionen weist der Markt weiterhin eine minimale Preisvolatilität und eine ausreichende Verfügbarkeit von Stellplätzen auf. Allerdings sollten Verlader die wichtigsten Routen im Hinblick auf mögliche Verschärfungen, Anpassungen im Frachtführer-Netzwerk oder betriebliche Störungen im Auge behalten.

Regionale Highlights

Nordamerika nach Europa

Prognose: Der Markt für transatlantische Ostrouten (TAEB) dürfte im restlichen Quartal dank erweiterter Passagierkapazitäten und stabiler Nachfrage ausgeglichen bleiben. Die Preise dürften stabil bleiben, etwaiger Aufwärtsdruck beschränkt sich auf Eil- oder Übergrößenfracht. Insgesamt bleibt der Markt entlang der Korridore zwischen den USA und Europa wettbewerbsintensiv.

Marktdynamik: Konstante Mengen in Richtung Osten werden durch stetige Lieferungen von Industriekomponenten, Pharmazeutika und Warenauffüllung im Einzelhandel sowie durch einen starken Aufschwung aus den Bereichen Automobil und Elektronik aufrechterhalten. Durch die Erhöhung der Passagierfrequenzen wird der verfügbare Frachtraum verbessert, während ein ausgeglichener Gegenverkehr die Netzauslastung und die betriebliche Effizienz steigert.

Zu den potenziellen Gegenwinden gehört, dass Passagierfluggesellschaften ihre Flugpläne zur Ertragsoptimierung anpassen, was die Frachtkapazität auf bestimmten Strecken vorübergehend verringern könnte. Darüber hinaus könnten eine schwächere US-Exportnachfrage, ein geringeres europäisches Verbrauchervertrauen oder steigende Kraftstoff- und Wartungskosten im ersten Quartal zu moderaten Schwankungen führen.

Wichtigste Erkenntnisse

US-amerikanische Verlader sollten ihre proaktive Planung bis zum Ende des Quartals fortsetzen, um potenziell längeren Transitzeiten oder steigendem Preisdruck zu begegnen. Bei zu erwartenden Nachfragespitzen – insbesondere auf Strecken nach Australien, Singapur und Südamerika – sollten Sie Ihre Buchungen frühzeitig koordinieren, um sich Kapazitäten zu sichern, bevor es zu Engpässen kommt.

Für Strecken in Richtung Osten sollten die Zusagen von Platz für wiederkehrende Sendungen bestätigt werden, um die Stabilität des Fahrplans und die Einheitlichkeit der Preise zu gewährleisten. Buchen Sie frühzeitig für Spezial- oder Übergrößenfracht und ziehen Sie Premium- oder Expressdienste in Betracht, wenn es auf die Zeit ankommt.

Die allgemeine Marktstabilität schafft ein günstiges Umfeld für vorausschauende Planung und Kostenmanagement.

Globale Trends

Der transatlantische Luftfrachtmarkt stabilisiert sich weiter nach einem stärker als erwartet ausgefallenen Sommer, wobei mehrere Faktoren die kurzfristigen Bedingungen beeinflussen. Die Nachfrage bleibt stabil, wenn auch etwas niedriger als zu Beginn des Jahres, und dürfte sich voraussichtlich bis zum Ende der Hauptsaison auf diesem Niveau halten.

Die Kapazitäten bleiben ungleichmäßig: Die Frachtraumkapazität in Passagierflugzeugen erholt sich weiter, während die Verfügbarkeit von Frachtflugzeugen durch Flugzeugausmusterungen und verzögerte Auslieferungen neuer, speziell für den Frachttransport entwickelter Flugzeuge eingeschränkt ist. Die Preise bleiben hoch und unterliegen zeitweiligen Schwankungen, da Frachtführer mit unsicheren makroökonomischen Bedingungen zu kämpfen hat, was zu einem vorsichtigen, aber im Allgemeinen stabilen Ausblick sowohl auf der Ost- als auch auf der Westroute führt.

Die Einfuhren von Luftfracht aus Asien haben sich nach der Goldenen Woche verstärkt, angetrieben durch die Wiederauffüllung der Lagerbestände im E-Commerce im Vorfeld großer Shopping-Festivals und der Feiertage zum Jahresende. Diese Erholung führt zu einer Verknappung der Kapazitäten an wichtigen europäischen Drehkreuzen, insbesondere an großen Umschlagplätzen, wo Paket- und Expresssendungen mit Stückgut um Platz konkurrieren.

Regionale Highlights

Europa nach Nordamerika

Prognose: Die Nachfrage nach transatlantischen Westrouten (TAWB) dürfte während der restlichen Hauptsaison konstant bleiben, mit geringfügigen Schwankungen von Woche zu Woche. Die Spot-Sätze könnten sich gegenüber den Sommerhochs leicht verringern, dürften aber weiterhin über dem historischen Durchschnitt liegen. Mittelfristig könnte eine zusätzliche Passagierkapazität einen leichten Abwärtsdruck auf die Preise ausüben.

Marktdynamik: Die stetige Nachfrage in Richtung Westen wird durch saisonale Wiederauffüllung der Lagerbestände im Einzelhandel und E-Commerce im Vorfeld der Feiertage sowie durch den anhaltenden Transport von hochwertigen, zeitkritischen Gütern wie Pharmazeutika, Mode und Elektronik unterstützt. Eine gewisse Verlagerung des Güterverkehrs vom Seeweg zum Luftweg hält an, da die Verlader angesichts von Fahrplanstörungen der Zuverlässigkeit Priorität einräumen.

Die Verfügbarkeit von Frachtflugzeugen bleibt angespannt, was die Kapazität einschränkt und den Preisdruck aufrechterhält. Verzögerungen bei der Auslieferung neuer Flugzeuge und vorzeitige Ausmusterungen könnten die Engpässe kurzfristig verschärfen. In der Zwischenzeit bleiben sich verändernde Handelspolitiken, geopolitische Entwicklungen und potenzielle Konjunkturabschwächungen in Europa oder den USA wichtige Faktoren, die es zu beobachten gilt, da sie sowohl die Nachfrageentwicklung als auch die allgemeine Zinsstabilität beeinflussen könnten.

Wichtigste Erkenntnisse

Unternehmen, die über den Atlantik verschiffen, sollten sich auf ein proaktives Kapazitätsmanagement und eine Kostenkontrolle konzentrieren. Während die Nachfrage saisonbedingt weiterhin stark ist, schränken bestehende Kapazitätsengpässe die Flexibilität weiterhin ein.

Für Routen in Richtung Westen sollten Sie Platz frühzeitig für zeitkritische Fracht sichern und die Routenoptionen diversifizieren oder Frachtführer nutzen, um bei Kapazitätsengpässen flexibel zu bleiben. Beobachten Sie die Preisentwicklung genau und erwägen Sie, bis zum Jahresende Terminkäufe auf wichtigen Strecken vorzunehmen, um das Kostenrisiko zu mindern.

Bei Importströmen aus Asien ist bis Dezember und Anfang Januar mit einem anhaltenden Kapazitätsengpass an den europäischen Drehkreuzen zu rechnen, der durch die E-Commerce-Nachfrage nach Mode- und Hightech-Produkten bedingt ist.

Nutzen Sie in alle Richtungen flexible intermodale oder aufgeschobene Transportoptionen, um Kosten und Transportzeit für nicht dringende Güter in Einklang zu bringen. Beobachten Sie weiterhin die geopolitischen und wirtschaftlichen Entwicklungen, die kurzfristige Schwankungen hervorrufen oder etablierte Handelsströme verändern könnten.

Globale Trends

Die Luftfrachtmärkte hier zeigen eine uneinheitliche Entwicklung. Der Korridor zwischen Indien und den USA wurde durch die jüngsten Zollmaßnahmen merklich beeinträchtigt. Nach der Einführung von 50%igen Zöllen auf die meisten indischen Waren Ende August gingen die Exporte Indiens in die Vereinigten Staaten stark zurück. Die Lieferungen im September 2025 beliefen sich auf lediglich 5,5 Milliarden US-Dollar – ein Rückgang um 20,3 % gegenüber August, was den vierten monatlichen Rückgang in Folge darstellt.

Die Zölle haben vor allem wichtige Exportbranchen wie Textilien, Edelsteine und Schmuck stark belastet. Ab dem 1. Oktober führten die Vereinigten Staaten außerdem 100%ige Zölle auf Marken- und patentierte Arzneimittel ein. Allerdings sind die großen Exportmengen von Generika aus Indien weiterhin von dieser Regelung ausgenommen und unterliegen nach wie vor normalen Handelsbedingungen.

Im Gegensatz dazu entwickelt sich die Handelsroute Indien–Europa weiterhin sehr positiv. Das Luftfrachtvolumen von Indien nach Europa stieg Mitte Oktober im Vergleich zur Vorwoche um 9 %, wodurch die Gesamttonnage um 11 % höher lag als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Die indische Regierung strebt ein bilaterales Handelsabkommen mit den Vereinigten Staaten an und ermutigt Exporteure, in neue Märkte zu diversifizieren, um die anhaltenden Handelsstörungen abzumildern.

Regionale Highlights

SAMA nach Nordamerika

Prognose: Es wird erwartet, dass die Nachfrage im restlichen Quartal weiterhin deutlich eingeschränkt bleibt, da die 50%igen US-Zölle auf die meisten indischen Waren den Handelsfluss weiterhin beeinträchtigen. Die Marktbedingungen könnten sich verbessern, wenn die bilateralen Handelsverhandlungen zu einer teilweisen Zollsenkung oder -befreiung für wichtige Sektoren führen.

Marktdynamik: Die indischen Exporte in die Vereinigten Staaten sind seit vier Monaten in Folge gesunken und fielen zwischen Mai und September um 37,5 % – das entspricht einem monatlichen Handelswert von mehr als 3,3 Milliarden US-Dollar. Die Zölle beinhalten eine 25-prozentige Komponente, die an Indiens Importe von russischem Öl gekoppelt ist und den Druck auf mehrere wichtige Exportsektoren verstärkt. Textilien, Edelsteine und Schmuck wurden am stärksten betroffen, während Elektronik und Maschinenbauprodukte eine relative Widerstandsfähigkeit aufwiesen.

Die indische Regierung führt weiterhin Handelsgespräche mit der US-Regierung, hat aber erklärt, dass sie es nicht überstürzen wird, ein Abkommen abzuschließen. In der Zwischenzeit beschleunigen die Exporteure die Diversifizierung in alternative Märkte, um Verluste auszugleichen.

SAMA nach Europa

Prognose: Es wird erwartet, dass die Nachfrage auf den Strecken zwischen Indien und Europa bis zum Jahresende weiterhin stark bleibt und die Mengen weiterhin über dem Niveau des Vorjahres liegen. Frachtführer passt die Kapazitäten an, um die Preisstabilität zu gewährleisten, und das Wachstum dürfte sich fortsetzen, da die Exporteure ihre Lieferungen über die Vereinigten Staaten hinaus diversifizieren.

Marktdynamik: Die Handelsroute Indien–Europa hat eine robuste Dynamik gezeigt, wobei die Tonnage Mitte Oktober im Vergleich zur Vorwoche um 9 % gestiegen ist und das Gesamtvolumen um 11 % höher liegt als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dieser Anstieg ist darauf zurückzuführen, dass indische Exporteure ihre Fracht vom angespannten US-Markt nach Europa umleiten. Frachtführer steuert die Kapazitäten strategisch, um der gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden und gleichzeitig stabile Preise aufrechtzuerhalten.

Wichtigste Erkenntnisse

Für Sendungen nach Europa sollten Sie frühzeitig Kapazitäten buchen, damit Platz als Frachtführer sich an die steigenden Mengen anpassen kann, die vom US-Markt umgeleitet werden. Spediteure sollten die Handelsverhandlungen zwischen den USA und Indien genau beobachten, da jegliche Fortschritte in Richtung Zollsenkungen die Nachfragemuster schnell verändern und die Wettbewerbsfähigkeit von für die USA bestimmten Gütern wiederherstellen könnten.

Globale Trends

Die Luftfrachtmärkte in Mittel- und Südamerika erleben ihren typischen saisonalen Anstieg im vierten Quartal. Die Gesamtnachfrage stieg im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um etwa 3 %, was vor allem auf Importeure aus Nordamerika und Europa zurückzuführen ist.

Die Lieferungen in Richtung Süden werden durch die starke Nachfrage des E-Commerce, insbesondere nach Kolumbien und Brasilien, angekurbelt, da die Waren vor den Feiertagen näher an die Endmärkte gebracht werden. Die Exporte nach Norden steigen, da Anfang Dezember die Beerensaison in Chile beginnt, zusammen mit anderen verderblichen Waren wie Spargel aus Peru und Blumen aus Kolumbien und Ecuador für Thanksgiving und Weihnachten.

Die Buchungsfristen haben sich verkürzt und betragen im Durchschnitt fünf bis acht Tage auf den meisten Strecken und mehr als zwei Wochen für zeitkritische oder Hightech-Fracht. Die Spotpreise steigen, da die Kapazitäten während dieses saisonalen Anstiegs an ihre Grenzen stoßen.

Globale Störungen der Lieferketten, einschließlich der Herausforderungen im Schiffsverkehr des Roten Meeres, führen dazu, dass ein Teil der Fracht auf den Lufttransport verlagert wird, was die Kapazitäten weiter verknappt. Darüber hinaus schaffen die US-Zölle auf brasilianische Waren kurzfristige Unsicherheit, da mögliche Verhandlungen Auswirkungen auf die Handelsströme haben könnten. Die Überlastung des Flughafens Guarulhos (GRU) in São Paulo führt dazu, dass Sendungen auf alternative Gateways wie Viracopos (VCP) und Recife (REC) verlagert werden.

Regionale Highlights

Südamerika bis Asien

Prognose: Es wird erwartet, dass die Nachfrage in der Hochsaison bis Dezember hoch bleibt, wobei die Buchungsvorlaufzeiten für zeitkritische und Hightech-Fracht zwei Wochen überschreiten werden. Die Zinssätze dürften für den Rest des Jahres hoch bleiben. Es ist davon auszugehen, dass es weiterhin zu Verzögerungen bei den Verbindungen über europäische Drehkreuze wie Madrid (MAD), Frankfurt (FRA) und Luxemburg (LUX) kommen wird.

Marktdynamik: Die anhaltende Nachfrage in der Hochsaison – bedingt durch den Black Friday Ende dieses Monats und Weihnachten im Dezember – setzt die Transportrouten nach Asien unter Druck. Zeitkritische und Hightech-Fracht ist mit besonders knappen Kapazitäten konfrontiert, da Frachtführer diese Sendungen priorisiert. Der Preisdruck wird durch die Hochsaison für Fruchtexporte in Brasilien zusätzlich verstärkt, was Frachtführer bereits zu Preiserhöhungen veranlasst hat.

Viele Sendungen von Brasilien nach Asien werden über europäische Drehkreuze transportiert, wo es derzeit in Madrid, Frankreich und Luxemburg zu betrieblichen Verzögerungen kommt. Unter diesen Bedingungen könnten Verlader Festpreisprogramme als besser planbar empfinden als Spotmarktbuchungen, was ihnen hilft, Zeitplanung und Kosten effektiver zu gestalten.

Südamerika nach Nordamerika

Prognose: Die Nachfrage nach Flügen in die USA und nach Mexiko dürfte bis zum Jahresende weiterhin stark bleiben, wobei die Buchungsfenster im Durchschnitt fünf bis acht Tage betragen. Die Mengen an verderblichen Waren, die nach Norden transportiert werden, werden stark ansteigen, wenn Anfang Dezember die Beerensaison in Chile beginnt, zusammen mit Spargel aus Peru und Blumen aus Kolumbien und Ecuador für Thanksgiving und Weihnachten.

Die Spotpreise dürften während der Hochsaison weiter steigen. Kleinere Sendungen (unter 500 kg) lassen sich weiterhin vergleichsweise einfacher terminieren. Die Marktbedingungen könnten sich verbessern, wenn die Vereinigten Staaten und Brasilien die Zollverhandlungen abschließen.

Marktdynamik: Die Wiederauffüllung der Warenbestände im Einzelhandel in der Hochsaison führt zu erhöhten Transportmengen in Richtung Norden, wobei temperaturgeführte Kapazitäten besonders für verderbliche Waren gefragt sind. Chilenische Beeren, peruanischer Spargel und Blumen aus Kolumbien und Ecuador konkurrieren um die begrenzten Kühlkettenplätze, was die Kapazitätsengpässe verschärft.

Die jüngsten US-Zölle auf brasilianische Waren haben die Frachtplanung durcheinandergebracht, was zu Fahrplananpassungen geführt und die Bedeutung einer flexiblen Lieferkette unterstrichen hat. Die anhaltende Überlastung des GRU aufgrund hoher Frachtmengen und begrenzter Umschlagkapazitäten veranlasst Frachtführer, Sendungen auf alternative Hubs wie VCP und REC umzuleiten.

Unter diesen Bedingungen bieten Festpreisverträge eine höhere Vorhersagbarkeit und Stabilität als Spotmarktbuchungen und helfen Verladern, die Kosten zu kontrollieren und trotz betrieblicher Herausforderungen eine pünktliche Lieferung sicherzustellen.

Südamerika nach Europa

Prognose: Es wird erwartet, dass das Stückgutvolumen im Laufe des Quartals stetig wachsen wird, was moderate Preiserhöhungen auf wichtigen Strecken ermöglichen dürfte. Die Nachfrage nach verderblichen Waren wird bis zum Jahresende hoch bleiben. Frachtführer wird daher zusätzliche Flüge und Kapazitäten einsetzen, um die Zuverlässigkeit des Service aufrechtzuerhalten.

Marktdynamik: Erweiterte Frachtführerdienste unterstützen das Wachstum. Lufthansa setzt auf Strecken von Rio de Janeiro (GIG) nach München (MUC) mittelgroße Flugzeuge ein und erhöht so die Kapazität für Sendungen nach Europa.

Die Saison für leicht verderbliche Mangos, Weintrauben und andere Früchte führt zu einem starken Wettbewerb um Flugplätze, was eine sorgfältige Planung und eine spezielle, temperaturkontrollierte Handhabung erfordert. Die US-Zölle auf brasilianische Waren lenken die Fruchtexporte, die normalerweise nach Nordamerika gehen würden, auf die europäischen Märkte um und verstärken so die Nachfrage zusätzlich.

Neue Routing-Optionen, wie der OPO-Service (Recent Exchange to Porto) von Azul, bieten Exporteuren im Nordosten Brasiliens Alternativen und entlasten gleichzeitig die GRU (Ground Revenue Unit). VCP bleibt das wichtigste Gateway für Zentralbrasilien, gewährleistet eine hohe operative Leistungsfähigkeit und trägt zur Aufrechterhaltung des Gesamtdurchsatzes bei.

Südamerika bis Südasien, Naher Osten, Afrika

Prognose: Die Kapazitäten für Verbindungen in den Nahen Osten werden aufgrund der anhaltenden Störungen im Roten Meer das ganze Quartal über knapp bleiben. Die Verfügbarkeit von Slots ist begrenzt, und es wird erwartet, dass die Preise bis zum Jahresende hoch bleiben.

Marktdynamik: Störungen im Roten Meer zwingen dazu, dass ein Teil der Fracht vom See- auf den Lufttransport verlagert wird, was den Druck auf den Frachtführer im Nahen Osten erhöht, der bereits mit den Hochsaisonmengen zu kämpfen hat. Da umgeleitete Seefracht mit traditionellen Luftfrachtsendungen konkurriert, sind verfügbare Flugslots knapp, was zu Preisschwankungen führt und die Kapazitätsengpässe verstärkt. Es wird erwartet, dass diese Bedingungen so lange anhalten, wie die Störungen im Roten Meer andauern, was eine sorgfältige Planung für Platz und Terminierung erfordert.

Wichtigste Erkenntnisse

Die Verlader sollten mit einer anhaltenden Geschäftstätigkeit im vierten Quartal in Mittel- und Südamerika rechnen. Die durch den E-Commerce getriebenen Importe nach Kolumbien und Brasilien verstärken den Druck zusätzlich zu den traditionellen Exportspitzen. Erwägen Sie, jetzt Buchungen zu sichern, insbesondere für kritische Fracht zu Festpreisen, um Kapazitätsengpässe und potenzielle Preisschwankungen bis zum Jahresende zu bewältigen.

Für den nordwärts gerichteten Export von leicht verderblichen Waren, darunter chilenische Beeren (ab Anfang Dezember), peruanischer Spargel und Blumen aus Kolumbien und Ecuador, buchen Sie jetzt bei Frachtführer. Wir bieten temperaturgeführte Transportkapazitäten, um Verzögerungen während der Feiertage zu vermeiden. Kleinere Sendungen unter 500 kg in die USA und nach Mexiko eignen sich weiterhin gut für Spotmarktbuchungen und bieten Flexibilität und wettbewerbsfähige Preise.

Ziehen Sie alternative Hubs wie VCP und REC in Betracht, um Engpässe bei GRU zu umgehen. Erstellen Sie alternative Routenpläne und berücksichtigen Sie mögliche Verzögerungen bei der Planung von Sendungen über GRU, um eine pünktliche Zustellung zu gewährleisten.

Für verderbliche Waren und Arzneimittel wird eine Vorreservierung bei südamerikanischen und europäischen Frachtführern empfohlen. Während Azul und Gol die regionale Vernetzung weiter ausbauen, sind die kurzfristigen Kapazitätsverbesserungen begrenzt.

Globale Trends

Die Luftfrachtaktivität im vierten Quartal ist im Allgemeinen verhalten, wobei die Importrouten nur eine geringe Nachfrage wie in der Hochsaison aufweisen. Da auf der Nordhalbkugel, einschließlich Nordamerika, Europa und Asien, der Winter beginnt, haben die Fluggesellschaften zusätzliche Passagierflüge angeboten, um die Sommerreisenachfrage der Südhalbkugel, insbesondere nach Australien, zu befriedigen. Diese saisonale Flugplanausweitung hat die Frachtkapazität im Frachtraum von wichtigen Routen von bedeutenden Ursprungsorten, darunter die US-Westküste (USWC) und Asien, zur Ostküste Australiens erhöht.

Die erweiterten Kapazitäten helfen auch dabei, Konversionsfracht zu bewältigen – Sendungen, die aufgrund von Dringlichkeit, Verzögerungen oder Störungen im Seeverkehr vom See- auf den Lufttransport verlagert werden. Die Preise und Dienstleistungen der wichtigsten Märkte bleiben stabil, während die Exporttätigkeit saisonbedingt an Stärke gewinnt, da die Steinobsternte im Südwesten des Pazifiks beginnt und die Nachfrage sowohl nach Asien als auch in die Region ankurbelt. Trotz der erhöhten Aktivität bleiben die Preise für diese Jahreszeit stabil.

Die Kapazität für dedizierte Frachtflugzeuge ist weiterhin begrenzt. Während zusätzlicher Frachtraum dazu beiträgt, stabile Frachtraten aufrechtzuerhalten, sehen sich Sendungen, die einen Frachttransport erfordern, weiterhin mit geringer Verfügbarkeit und höheren Kosten konfrontiert.

Wichtigste Erkenntnisse

Importeure aus Ozeanien können von den reichlich vorhandenen Passagierkapazitäten in wichtigen Herkunftsländern – darunter die US-Westküste und Asien – profitieren, was stabile Preise und Möglichkeiten für den Transport von Gütern bietet, die sonst auf dem Seeweg verschickt würden. Sendungen, die einen dedizierten Frachterservice erfordern, sollten frühzeitig gebucht werden, da der Platz begrenzt ist und die Preise höher sind als für Fracht im Passagierraum.

Exporteure von Steinobst aus dem Südwesten des Pazifiks sollten sich frühzeitig während der Erntesaison Kapazitäten sichern, insbesondere für Frachtschifftransporte von verderblichen Waren oder anderer empfindlicher Fracht.

Insgesamt sind die Preise für diese Jahreszeit stabil. Die schwache Marktlage und die erhöhte Passagierkapazität schaffen ein günstiges Umfeld für Importeure, während Exporteure von vorhersehbaren Preisen profitieren, aber im Voraus planen müssen, um die begrenzte Verfügbarkeit von Frachtflugzeugen zu bewältigen.

*Diese Informationen wurden aus einer Reihe von Quellen zusammengestellt – darunter Marktdaten aus öffentlichen Quellen und Daten von C.H. Robinson – die nach unserem besten Wissen genau und korrekt sind. Es ist stets die Absicht unseres Unternehmens, genaue Informationen zu präsentieren. C.H. Robinson übernimmt keine Haftung oder Verantwortung für die hier veröffentlichten Informationen. 

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